Über uns

Aus der "Festschrift nebst Chronik zur 50 Jahr-/Jubelfeier" von 1928:

"In den 70er Jahren (des 19. Jahrhunderts) kam es zu einer mächtige Geistesbewegung. 1874 wurden wir zu einer neuen Kirchengemeinde Weidenau von Siegen abgetrennt und bekamen als ersten Geistlichen den jungen Pastor Reuter, der bis dahin Hilfsprediger in Siegen war. Er war ein lebendiger Zeuge und sein Wort schlug ein."

Um die Mitte der 70er Jahre wurde die, insbesondere aus Freudenberg und Oberschelden nach Klafeld hereinkommende, Versammlungsbewegung immer stärker, in deren Folge schließlich der Jünglingsverein Klafeld gegründet wurde:

"Es war im Jahre 1878, als der damalige Bundesagent Wegner aus Elberfeld unter dem Dabeisein von Pastor Reuter in der Schule zu Klafeld, die ja damals auch für die sonntäglichen Gottesdienste als Kapelle diente, einen Vortrag hielt über Zweck und Ziel der evangelische Jünglingsvereine, der den Erfolg hatte, dass sich direkt eine Anzahl als Mitglieder meldete. Pastor Reuter wurde der Präses und Lehrer Zipp … leitete den Gesang.

Es muss hier betont werden, dass die Gläubigen aus der Versammlung die eigentlichen Träger des Vereins waren und dass er ohne diesen lebendigen Grundstock überhaupt unmöglich gewesen wäre."

Beachtenswert ist auch noch folgende Bemerkung aus der Festschrift von 1928, die die frühe Verbindung zu anderen Vereinen im Kreisgebiet dokumentiert:

"Anfang der 80er Jahre wurden dann die Jünglingsvereine zu einer Kreisverbindung zusammengeschlossen. Das erste Kreisfest fand in der Nikolaikirche zu Siegen statt. Dieses herrliche Fest ist mir unvergesslich geblieben. Als sich die Vereine (Siegen, Freudenberg, Weidenau, Niederschelden, Wiederstein-Zeppenfeld und Klafeld) auf dem Chor aufstellten, da habe ich gestaunt über die große Schar von Jünglingen und Männern, die wohl alle denselben Weg gehen wollten, …"

Zur damaligen Zeit war das Branntwein trinken leider weit verbreitet, auch unter den Jugendlichen. Daher war die Vereinsgründung für Klafeld-Geisweid ein Segen, da hierdurch zunehmend insbesondere junge Menschen eine weitaus sinnvollere Freizeitgestaltung erleben durften.

Traf man sich zunächst in Privathäusern, wurde doch sehr bald deutlich, dass ein eigenes Versammlungsgebäude erforderlich war. Dieses wurde dann am 22. Oktober 1882 unter großer Anteilnahme Einheimischer wie aus der näheren Umgebung kommender Gäste eingeweiht.

"Im Jahre 1921 konnte der langgehegte Wunsch vieler Mitglieder nach Gründung eines Posaunenchores erfüllt werden. Er trat mit 24 Bläsern ins Leben. Die Gelder wurden durch Sammlung aufgebracht. Die hiesigen Werke haben sich in hervorragender Weise an der Aufbringung der Gelder beteiligt."

Wie bereits im 1. Weltkrieg so wurde auch in den Jahren 1933 bis 1945, wie andernorts auch, die Vereinsarbeit durch die Kriegsjahre erheblich erschwert. Die wenigen aus dem Krieg Zurückgekehrten nahmen jedoch nach dem Krieg die Vereinsarbeit mit großem Engagement wieder auf.

Durch den Bau der Hüttentalstraße zu Beginn der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts, musste das Vereinshaus am bisherigen Standort aufgegeben werden und es wurde ein neu-es Vereinshaus im Ruhrstgarten gebaut.

In 1969 wurde der bisherige "Männer- und Jünglingsverein" in "Jungmännerverein-CVJM-Klafeld-Geisweid" umbenannt. Diese Bezeichnung wurde mit dem 100-jährigen Bestehen des Vereins im Jahre 1978 in "CVJM-Geisweid" verkürzt.

Schließlich wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 03.06.2009 der Name in "CVJM-Klafeld" geändert. Diese Namensänderung ist das Ergebnis der Zusammenlegung der beiden bisher eigenständigen Vereine "CVJM-Geisweid" und "CVJM-Birlenbach".